Jury und Preise
Du bist gerne mit der Kamera unterwegs und schaffst es, mit deinem Film die Menschen zu unterhalten?
Dann nutze die Möglichkeit, dein Können zu präsentieren und Preise im Wert von insgesamt 800 EUR zu gewinnen.
Verliehen werden der EuRegio-Jugendkurzfilmpreis in den Altersgruppen Ü16 und U16, sowie Anerkennungspreise.
Im Herbst 2023 werden die Filme im Rahmen der Trostberger Filmtage präsentiert und prämiert.
Die Jury des Jugendkurzfilmfestivals setzt sich aus Filmschaffenden und Medienpädagog:innen zusammen.
Freudig dürfen wir berichten, dass wir bereits Zusagen erhalten haben. In der Jury des Jugendkurzfilmfestival 2023 sitzen:
Marie Goltermann – Filmschaffende und Kulturredakteurin ServusTV
Gabriel Fieger – Festivalleitung der Internationalen Kurzfilmwoche Regensburg
Sebastian Schindler – Regisseur, Schauspieler, Moderator
Kai Sitter – Filmemacher und Medienpädagoge
Eins steht aber schon fest: 2023 übergibt Schauspieler Florian Brückner, der als Neffe den neuen Meister Eder im Pumuckl spielt, die Preise.
Die Jury stellt sich vor
Gabriel Fieger
#kurzsüchtig #networking #maketheworldabetterplace
Als Festivalleitung ist jeder Tag eine abenteuerliche Achterbahnfahrt voller kreativer Höhen und manchmal auch ein paar schrägen Loopings. Meine Aufgabe und Mission ist es dabei, die Perlen der Kurzfilmwelt zu
entdecken, zu präsentieren und gleichzeitig das Publikum zu überraschen, zu berühren und zum Lachen zu bringen – und das alles
innerhalb weniger Minuten! Es ist, als würde dieses Format den kürzesten Weg zu den Herzen der Zuschauer:innen suchen, und glaubt
mir, manchmal fühlt es sich an, als würden wir selbst im Zeitraffer leben!
Wie bei jeder guten Geschichte gibt es aber auch hier unsere Helden und Heldinnen – die Kurzfilmerinnen und Kurzfilmer. Sie sind die
wahren Zauberer:innen und Magier:innen, die es schaffen, in kürzester Zeit Geschichten zu erzählen, die uns den Atem rauben und uns staunend zurücklassen. Ihre Kreativität ist grenzenlos, und ich fühle mich oft
wie ein Kurzfilm-Detektiv, der diese Schätze aufspürt und sie der Welt präsentiert.
Natürlich gibt es auch die ein oder andere Herausforderung. Manchmal fühle ich mich wie ein Jongleur, der versucht, Termine, Spielzeiten
und Location-Koordinaten in der Luft zu jonglieren, ohne dass etwas auf den Kopf fällt – außer vielleicht ein wenig Popcorn, aber das
gehört ja dazu! Und dann gibt es Momente, in denen wir als Veranstalter:innen auf der Suche nach Sponsoren wie Akrobat:innen
durch die Telefonleitung springen.
Aber wisst ihr was? Diese verrückte Reise ist es absolut wert! Denn wenn wir sehen, wie die Zuschauer:innen vor Begeisterung klatschen und die Filmemacherinnen und Filmemacher stolz auf der Bühne stehen, wissen wir, dass wir Teil einer besonderen Gemeinschaft sind. Eine Gemeinschaft, die das Wunderbare im Kleinen findet, die Kraft der Kürze zelebriert und dadurch die Gesellschaft sensibilisiert und dadurch ein bisschen lebenswerter macht.
Fragen an Gabriel
Was fasziniert dich am Medium „Film“?
Gedanken zum Kurzfilm: Was ist das überhaupt?
Nein, es gibt ihn nicht – den Kurzfilm und dennoch offenbart er sich uns in seiner wunderbarsten Vielfalt und Vitalität. Er ist ein
Tausendsassa und Wanderer durch alle Genres und Techniken, spielt mit abstrakten Formen, erzählt Geschichten, dokumentiert und wagt
Experimente. Er nimmt sich Zeit und ist doch gleich vorbei. Er entsteht in Küchen, in Studios, mit analogen Kameras oder ausschließlich am Computer. Er wird überall auf der Welt zum Leben
erweckt – durch Filmstudent:innen, die sich zum ersten Mal an dem Medium austoben, durch allseits bekannte Kinogigant:innen und durch
besessene Bastler:innen – je nachdem, was das Budget hergibt. Alle Kurzfilme vereint die anekdotenhafte Kunst der Pointe.
In welchem Film würdest du gerne mal dabei sein?
Wim Wenders. Eine Welle der Inspiration durchströmt mich, wenn ich mir vorstelle, wie es wäre, Seite an Seite mit diesem talentierten
Regisseur und Produzenten am Set zu stehen. Seine einzigartige und empathische Herangehensweise an Geschichten und Charaktere hat mich schon immer fasziniert. Die Möglichkeit, seine Gedanken und Visionen aus erster Hand zu erleben, ist und bleibt wohle aber eine Illusion.
Insbesondere seine Dokumentarfilme bewegen seit Jahren mein Herz und meine Seele.
Marie Goltermann
#creativityrules
Kreativität ist überall zu finden und bereichert unser Leben. Und vor allem sollte Kreativität gefördert werden. „Creativity Rules“ ist auch der Name eines Festivals der FH Salzburg, an der ich studiert habe. Der Slogan: Where ideas come to life! Das finde ich sehr treffend – und es ist immer wieder schön, sich von großartigen Menschen und Projekten inspirieren zu lassen.
#weltenschaffen
Wer denkt sich nicht gerne in andere Welten? Als Kind bin ich gerne in die Welt der Bücher eingetaucht. Mit dem Medium Film haben sich aber nochmal ganz neue Möglichkeiten aufgetan, um Welten zu schaffen. Und gleichzeitig müssen wir natürlich genauso darauf achten, uns eine reale Welt zu schaffen, in der wir gerne leben wollen und können.
#wanderlust
Am Berggipfel den Wind in den Haaren spüren, den Sonnenuntergang vom Seeufer aus beobachten, mit dem Rucksack durch den Dschungel wandern. Neue Erfahrungen sammeln, die Welt kennenlernen, über sich selbst hinauswachsen. Denn das Leben schreibt ja bekanntlich die besten Geschichten.
Fragen an Marie
Was fasziniert dich am Medium „Film“?
Mit Film eine andere Welt zu schaffen. Den Zuschauer:innen diese Welt nach Hause zu bringen. Denn Film hat etwas Magisches an sich: Er lässt uns träumen, trauern, mitfühlen. Und entführt uns in eine andere Welt.
In welchem Film würdest du gerne mal dabei sein?
Am Set eines Films von Wes Anderson. Die unvergleichbare Ästhetik seiner Filme fasziniert mich ungemein. Das sind für mich magische Filmwelten, bei deren Entstehung ich gerne dabei sein würde.
Kai Sitter
#Kreativität
weil ich das sehr wichtig finde – immer, aber besonders natürlich, wenn man eine künstlerische Tätigkeit ausübt.
#TiefeGespräche
immer sehr wichtig, auch um an spannende, tiefgründige Geschichten heran zu kommen und zum Analysieren seiner Recherchen
#KunstundKultur
als Inspiration
#sport
als Ausgleich ziemlich wichtig
Fragen an Kai
Was fasziniert dich am Medium „Film“?
Für mich als Filmemacher ist es erst einmal die persönliche Geschichte, die mich beschäftigt und auf die ich aus unterschiedlichen Perspektiven blicke. Welche Botschaft wird transportiert, wie kann ich diese sensibel und respektvoll vergegenwärtigen? So versuche ich, für neue Erfahrungen zugänglich zu bleiben und sie, gestützt durch Wissen und Kompetenz, in meine Arbeit einfließen zu lassen. Das Medium „Film“ ist sehr vielschichtig, man kann auf verschiedenen Ebenen seine Geschichte transportieren und bereichern. Mich Interessieren auch vor allem Filme mit einer Botschaft und die mich menschlich weiterbringen sowie mir neue Perspektiven aufzeigen können.
In welchem Film würdest du gerne mal dabei sein?
Beim Film „Barbie“ wäre ich gerne am Set gewesen; muss bestimmt spannend und ziemlich lustig gewesen sein – sie haben ja viele Kulissen und Hintergründe für die Szenarien tatsächlich aufgebaut und natürlich viel Pink verbraucht. Auch bei einem Film von Wes Anderson wäre es bestimmt sehr interessant und kreativ bereichernd einmal dabei zu sein, denk ich.
Sebastian Schindler
#unkonventionell
08/15 hat noch nie zu mir gepasst. Ich bin mit meiner Art schon immer etwas aus der Reihe gefallen. So ist es auch bei meinen Filmproduktionen. Ich verfolge selten die typische Herangehensweise, sondern bahne mir meinen eigenen Weg, mit dem ich am besten klar komme.
#vielseitig
Neben meiner Tätigkeit als Regisseur, bin ich auch als Drehbuchautor, Schauspieler und Moderator tätig und möchte auch keinen dieser Jobs missen.
#zuversichtlich
Pessimismus oder eine negative Grundeinstellung bringen dich in der Filmbranche nicht voran. Up’s und Down’s gehören fast zum Tagesgeschäft, genauso wie Druck und Belastung. Deshalb bringt es nichts Trübsal zu blasen, sondern immer nach vorne zu schauen. Stay positive!
Fragen an Sebastian
Was fasziniert sich am Medium „Film“?
Film ist für mich das perfekte Medium um in eine andere Welt, oder Geschichte einzutauchen, beziehungsweise sie selbst zu erzählen.
Mich fasziniert es, die geschriebenen Charaktere und Szenen zum Leben zu erwecken und sie dem Zuschauer zu präsentieren.
In welchem Film würdest du gerne mal dabei sein?
Auf deutscher Seite wäre es definitiv eine Produktion von Michael Bully Herbig. Er ist für mich in vielerlei Hinsicht mein Idol. Sei es seine Art, seine Diversität oder sein ganz eigener Humor.
Auf internationaler Seite würden mich vor allem Blockbuster Filme, bsp. von Roland Emmerich, Christopher Nolan oder James Cameron interessieren, da ich die Entstehung und Umsetzung richtig spannend finde.